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BERICHTE 2005
Anything is (was) possible - 1. Half-Ironman
Monaco
Kein Regen in Regensburg - 16. Tyco -
Tristar - Regensburg Triathlon
Sag mir wo die Blumen
blühen - 1. München Triathlon 2005 am BUGA Gelände
Die härteste Kurzdistanzstrecke der Welt - 18. Sandoz-Alpen-Triathlon
2005
Roth 2005 - Quäl Dich, Du Sau
Für die einen ist es kalt, für die anderen einfach normal
- 17. Tölzer Triathlon
Sprinttriathlon für mich; Volkstriahtlon für Gitte - 3.
MRRC- München-Triathlon
Marathon in Freiburg 13.04.2005
Anything is (was) possible
- 1. Half-Ironman Monaco
Freitag:
Am freitag ging es um 4:45 los. 10 Stunden sollten es werden,
da man in der Schweiz nicht immer eine Autobahn vorfinden tut.
Nach den Alpen wurde es dann warm und ich wusste gar nicht,
dass es hier so viele Tunnel gibt. Unser Hotel ist recht nah
am Meer und auch nah an den Eisenbahnschienen, was sich aber
aushalten ließ. Die Sachen ins Zimmer und schon ging's
weiter. Die Wettkampfunterlagen gab es im Fairmonthotel, das
direkt an der Haarnadelkurve (bekannt aus der Formel 1) liegt.
Da es zu dem Zeitpunkt schon recht spät war machten wir
uns auf den Weg zur Nudelparty. Die lag dann doch weiter weg
als wir befürchtet hatten. Schließlich mit dem Bus
schafften wir es noch rechtzeitig. Gitte wollte erst nicht mit
(Nudeln sind langweilig), doch am Ende konnte ich sie davon
überzeugen. War auch gut so, da das Ganze doch ne Weile
dauerte. Natürlich gab es Nudeln, aber auch jede Menge
Infos rund um den Event. Mit dem Bus zurück lagen wir geschafft
vom ersten Tag im Bett. |
Bild: Gitte bei ihrer Lieblingsbeschäftigung |
Bild:
Vor der Pasta Party |
Samstag:
Der Samstag sollte ruhiger, aber immer noch anstrengend genug
werden. Ich wollte ausschlafen und war demnach erst um 6:30
Uhr wach ;-) Um 7:30 Uhr ging es zum Frühstück, oder
wie man es nennen soll. Trockenes Baghette, zwei Croissants,
zwei Stücker Kuchen und dazu O-Saft und Kaffee bzw. Tee.
Wir gingen einen neuen Weg am Strand entlang - hier sagt man
wohl eher Küste - zur Triathlonmesse...ich wollte noch
eine Kappe, die oben offen ist...ich bekam eine. Leider nicht
von Ironman :-(
Wieder im Hotel entschlossen wir uns doch nicht nach Nizza zu
fahren, sondern zu relaxen und ans Meer zu gehen. Um 16 Uhr
war ja dann auch Bikecheck-in. Endlich war ich die Beutel und
das Rad los. Das anschließende Essen in einer Pizzaria
war teuer und nicht besonders gut.
Wieder zurück ins Hotel und das war's für den Samstag.
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Wettkampf:
Wie bei einer Langdistanz bin ich um 3 Uhr auf. Ein bisschen
was essen und alle Sachen noch mal checken und auch gleich die
Sonnencreme so dick drauf, wie geht. Um 4 Uhr mach ich mich
auf den Weg, um 40 Minuten später am Parc de Velo zu sein.
Ich bin einer der ersten. Ab 5 Uhr darf man an die Räder,
um diese noch mit Trinkflaschen, Gels und Schuhen auszustatten.
Ich kleb mir noch das Streckenprofil auf den Lenker, um später
im Bilde zu sein, wann welcher Berg kommt und wann es wieder
bergab geht. Ich relaxe an der Strandpromenade und langsam wird
es hell. Durch Zufall seh ich gerade Gitte als die auf dem Gelände
eintrifft. Ich bekomme meine letzte Sonnencremesalbung und auch
ein Foto mit der Hawaiilegende Mark Allen.
Dann ab in den Neo (Wassertemperatur 23,9 Grad….bei 24
wär der Neo nicht zugelassen gewesen) und zur Startzone.
Kurz ins Wasser und schon steh ich zwischen 1000 Anderer und
warte das es los geht. Taucher sind im Wasser, um alles von
unten zu filmen und ein Hubschrauber steht in der Luft…..und
irgendein wichtiger spricht ein Gebet auf französisch (er
hat Amen gesagt, deswegen geh ich davon aus, dass es ein Gebet
war).
Los. Alle rennen wie blöde ins Wasser und das Meer wird
ordentlich durchgequirlt. Es ist ja salzig und ich passe auf,
dass ich nicht zu viel schlucke. Die erste Runde dauert 17 Minuten.
Ein kurzer Landgang. Ich seh Gitte filmen, aber sie sieht mich
nicht, auch wenn ich am Film später zu sehn bin. Die zweite
Runde wird etwas ruhiger und kommt mir auch schneller vor. Endlich
vorbei. Ich schnappe mir meinen Beutel und jumpe ins Zelt. Helm
und Startnummer musste man schon im Zelt anziehen. Der Weg zum
Rad ist relativ lang, dafür musste ich dann mit dem Rad
nicht mehr weit laufen. Die ersten 800 Radmeter waren flach,
also Schuhe schliessen und dann geht es auch schon hoch. |
Bild oben:Chris am Rad
Bild unten: Chris in der Haarnadelkurve (Pfeil!!)
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Bild: Zieleinlauf quasi vor dem Casino
Daten:
Sieger Rutger Beke (BEL) 4:31:46
Siegerin Alexandra Louison (FRA) 5:18:10
944 Athleten (124 Damen; 820 Herren) aus 37 Nationen
280 Franzosen, 198 Deutsche, 97 Österreicher, 16 Dänen
usw.
80 Athleten haben das Rennen nicht beendet.
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Und es geht viel hoch und steil hoch. Gleich die ersten 20
Kilometer sind praktisch nur Berg. Nach einer Stunde bin ich
dann oben und es geht in Serpentinen nach unten. Die Kurven
sind nicht ganz ohne und ich bremse was das Zeug hält….nur
nicht stürzen….da auch die Straßen nicht
immer die Besten sind. Es geht noch drei weitere Male die
Berge hoch. Den Aerolenker hätte ich mir sparen können,
wenn man mal von einem 5 Kilometer Teilstück absieht.
Um hier ne richtig gute Radzeit zu haben, sollte man die Strecke
kennen. Nach 78 Kilometern geht es auf die letzte Abfahrt
zum Wechsel. Auf den Strassen ist jetzt jede Menge Verkehr,
aber freie Fahrt für uns Athleten. Die Räder werden
nicht an die Stelle zurückgestellt, sondern einfach in
der Reihenfolge geparkt, wie man reinkommt. Das stifftet bei
mir jedenfalls Verwirrung. Wurde in der Wettkampfbesprechung
auch nicht erwähnt.
Ich laufe runter zum Wechsel und zieh mir meine Laufschuhe,
Kappe und Brille an und über. Und raus geht es in die
Gluthitze entlang der Küste durch den Tunnel, der Schatten
bietet und deshalb gern genommen wird. Dann kommt die Steigung
hoch zum Casino….boah leck…das tut weh und muss
insgesamt 5 mal hochgelaufen werden. Am Casino entlang geht
es dann bergab durch die Mirabeau und durch die Haarnadelkurve
wieder Richtung Wechselzone. In jeder Runde die man gelaufen
ist bekommt man ein Bändchen. Weiß, Blau, Rot und
Grün. Mein gewünschtes Tempo kann ich nicht laufen,
aber es wird auch so schwer genug. Die Sonne brennt und der
Casinoberg gibt mir ein auf das andere Mal den Rest. Endlich
geht es zum Ziel. Fertig und zufrieden. Fast 6 Stunden war
ich unterwegs.
Genauer gesagt: 5:57:20 Stunden
Fazit:
Schwer, schwerer, Monaco. Ist schon geil zu wissen, dass man
auf der Formel 1 Strecke läuft (teilweise) und auch die
Berge haben Spaß gemacht. Ich hätte vielleicht
auch noch eine bessere Zeit rauskitzeln können, aber
was wäre wenn...... Saison ist vorbei. Jetzt heisst es
erstmal Beine hochlegen und dann sehen wir weiter.
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Kein Regen in Regensburg - 16. Tyco
- Tristar - Regensburg Triathlon
Der letzte Triathlon dieses Jahr auf deutschem
Boden. Um 7 Uhr ins Auto und los. Auf dem Park and Ride war
gerade noch ein Platz frei. Da Start, Ziel und Wechselzone angenehmerweise
nahe beieinander liegen, waren die Formalitäten schnell
erledigt. Also Startnummer an´s Bike und den ganzen Klumbatsch
in der Wechselzone deponieren. Geschwommen wurde in der Donau,
wo noch bis kurz vor dem Start Schiffe passierten. Nach nun
mehr 7 Triathlons in dieser Saision ist man dann auch schon
etwas rutiniert und das ganze Programm vor dem Start läuft
locker und gelöst ab. 10 Minuten vor Startbeginn also ins
Wasser - wauw 19 Grad ham sie gesagt....ich find es kälter,
aber es könnte auch schlimmer kommen und immerhin blieb
es auf der restlichen Rad- und Laufstrecke trocken. Ich nahm
mir vor, schnell zu beginnen und mich bis zur Boje (also die
ersten 750 m) in der Mitte der Donau zu halten, da dort die
Strömung (ist zwar gestaut aber etwas Strömung soll
trotzdem sein) am größten ist und so vielleicht noch
einen Vorteil bringt. Es ging los und ich machte Dampf, nach
200 Meter war ich allerdings so sehr aus der Puste, da ja auch
das Wasser kalt war (macht es schwerer, finde ich), dass ich
bestimmt 400 Meter locker und tief luftholend weitergeschwommen
bin. Dann war ich wieder im Rythmus drin und konnte gegen Ende
sogar noch etwas Druck machen. Mein Ziel unter 25 Minuten zu
kommen konnte ich auch heute nicht realisieren, da auch die
Zeitmessung (ein Transpondersystem, bei dem man die Hand über
eine Registrierungsapparatur ziehen muss) erst kurz nach dem
Ausstieg war und dabei musste man erstmal rauskommen und dann
noch eine kleine Treppe hinaufspurten. |
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Mein Rad hatte ich schnell gefunden und der Neo....naja....könnte
schneller ausgezogen sein...Brille und Helm auf und schon ging´s
weiter. Leider klappte diesmal der Aufstieg auf´s Rad
nicht. Ein Schuh klickte ab und ich musste halten. Peinlich
für mich und bestimmt lustig für die Zuschauer. Dann
kam zu Anfang gleich ein 15% Anstieg...hollala...das tut weh,
gerade noch so am Anfang. Ansonsten war es auch eine ziemlich
hügelige Strecke und der Gegenwind war auch nicht ohne.
Da mich aber fast kaum welche überholten, musste es den
Anderen wohl auch nicht anders gehen. Zwischen km 30 und 35
war ich zwischenzeitlich so alleine auf der Strecke, dass ich
schon zweifelte noch auf dem richtigen Weg zu sein. Ein entgegenkommendes
Schiedsrichtermotorrad (mit Fahrer natürlich :-) beruhigte
mich doch sehr. Nach meinem Tacho war nach 37 km die Raddisziplin
schon vorüber. Mir war´s recht, die Radstrecke war
heute nicht mein Ding. |
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Mein Wechsel zum Laufen klappte dann wieder vorzüglich.
Meinen Radparkplatz konnte ich aufgrund meiner hervorstechenden
gelben Schuhe sehr gut schon von weiten ausmachen. Ich wußte
zumindest, dass die Laufstrecke eben war, was mir sehr gut gefiel.
Heute musste es auch ohne Sören gehen bzw. laufen. Und
es lief auch gut. Kurz vor dem Ziel konnte ich sogar noch die
2. Frau überholen und lief mit 43 Minuten ein (bzw. 2:18:41
Gesamtzeit)...direkt zum Colastand und drei Stücker Kuchen
wurden dann auch in Rekordzeit vernascht. |
Alles in allem ein netter Triathlon, der gut organisiert
ist und auch den Zuschauern auf kurzen Wegen ermöglicht
von jeder Disziplin etwas mitzubekommen. Gitte, die ja schon
ein richtiger Betreuerprofi ist, hat jedenfalls jede Menge sehr
guter Fotos geschossen. Für sie war es auch nicht leicht,
da sie am Samstag noch leichtes Fieber hatte. Jetzt sind alle
Erwartungen auf den Saisonabschluß in Monaco gerichtet.
Und wenn Weihnachten, Neujahr und mein Geburtstag auf einen
Tag fallen, dann könnte ich mich sogar für Hawaii
2006 qualifizieren. Eigentlich unmöglich. |
Sag mir wo die Blumen blühen
- 1. München Triathlon 2005 am BUGA Gelände
Das Wetter versprach trocken zu bleiben an diesem bewölkten
Sonntag morgen. Mein Bruder Frank und seine Freundin Bianca waren
am Wochenende zu Besuch gekommen und mussten solidarisch auch um
7 Uhr aus den Federn, weil ich wieder mal einen Triathlon hatte.
Nagut, sie waren schon vorher gewarnt gewesen. So gegen 8 Uhr fuhren
wir Richtung Messe München bzw. Richtung BUGA Gelände.
Wir kamen, kurz bevor die ersten Radler vom Volkstriahtlon auf die
Radstrecke gingen am Parkplatz an. Mit Sack und Pack schlenderten
wir zum Eingang. Am Gelände sind wir dann direkt zur Wechselzone,
da ich mein Rad loswerden wollte. Es gab, wie meistens, bei größeren
Triathlonveranstaltungen einen Traithlonmarkt auf dem man jede Menge
"günstiges" Equipment bekam. Wir waren etwas früh
dran, so daß wir uns schließlich trennten. Frank und
Bianca schauten sich ein wenig auf der BUGA um, Gitte las in ihrem
neuen Harry Potter und ich schaute den an uns vorbeiflanierenden
Athleten mit ihren Rädern zu. Materialcheck, wer hat welche
Laufräder und welchen Rahmen.
Sören kam noch dazu und auch Florian traffen wir bevor es
dann endlich losging. Die 6te Startwelle war unsere. Irgendwie war
ich im Glauben, dass wir die letzte Startgruppe waren, also die
7te, aber dem war nicht so, wir waren die Vorletzte. Gerade noch
rechtzeitig machte mein schlauer Bruder uns darauf aufmerksam und
so mussten wir doch recht zügig zum Start laufen. Der Weg dorthin
war doch noch recht lang und vor allem steinig doch wir kamen gerade
noch 5 Minuten bevor die Leine hoch geht zur Startzone. Wirkliches
Einschwimmen war damit auch nicht mehr, da der See so flach ist,
dass man erst ewig weit reinlaufen musste.
Dann los. Eine Computerstimme zählte runter von 10 auf 0,
aber schon bei 1 setzten sich die Neolemminge in Bewegung. Da wie
gesagt der See so flach ist, sind alle erstmal ewigweit ins Wasser
gelaufen. Dann ging es gegen den Uhrzeigersinn um ein paar Bojen.
Schon als die erste Gruppe mit Leder und Co aus dem Wasser kam wusste
man ja, dass die Schwimmstrecke keine 1500m hatte. Ich benötigte
knapp 19 Minuten, normalerweise eher 25 Minuten. Also fehlten 300-400
Meter.
Mit zwei Minuten Vorsprung auf Sören ging es auf die Radstrecke.
Mein Fanclub war kräftig am filmen und fotografieren und natürlich
auch am Zujubeln. Durch die Messe München führte der erste
Kilometer, der gespickt war mit Kopfsteinpflaster. Mein Fahrrad
tat mir leid. Gut das ich die Reifen besonders hart aufgepumpt hatte.
Man sah doch einige mit Platten nach diesem Teilstück. Mein
Tacho gab nach 2,2km den Geist auf und zeigte pausenlos 34km/h an.
Ich war aber viel schneller. Am Ende war es ein 38siger Schnitt.
Mein Blick suchte auf der Fahrt, es gab ja viele Gegengeraden, ab
und zu nach Sören, der zwar locker fahren wollte, aber was
heisst das schon bei Mr. Sören "Armstrong" Pässler.
Und Tatsache, kurz vor der Wechselzone hatte er mich noch geschnappt.
Quasi zusammen liefen wir zu unseren Plätzen und hätten
für den Synchronwechsel eigentlich eine 9,0 verdient gehabt.
Auf der Laufstrecke musste als quasi erstes der Rodelhügel
überlaufen werden, der doch einige Höhenmeter hatte. Sören
lief direkt hinter mir. Das Interview auf der Laufstrecke mit meinem
Fanclub musste ich absagen, da ich doch schon angestrengt war. Die
ersten 5km liefen aber gut, dann kam der Rodelhügel zum zweiten
Mal. Sören entpuppte sich nun als Hase. Pacemaker klingt wohl
besser. Er wollte mich wohl ins Ziel ziehen. Ich machte ein paar
dumme Sprüche. Dann wurde es doch immer schwerer...irgendwie
hab ich meinen Schweinehund nicht mehr im Griff. Sören rief
noch ein paar Mal "Los Chris geht noch!" und dann ging
es auch wieder. Am Ende waren es 45 Minuten.
Sören 2:13:06
Christian 2:13:05
Im Zielbreich gab es anschließend noch die Siegerehrungen
und das ein oder andere Interview mit den Profis. Ich kam sogar
noch zu einem Bild mit Lothar und einem mit Jürgen Zäck.....cool.
Und eh ich hab jetzt auch eins mit Sören in meiner Sammlung.
Die Bilder sind übrigens von Gitte, der ich hiermit nochmal
danken möchte :-)
Lothar Leder und ich |
Jürgen Zäck und ich |
Sören Pessler und ich |
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Fazit: Nächstes Jahr wird es hoffentlich billiger, da die
BUGA wegfällt. Einen kleinen Schlenker braucht die Schwimmstrecke
noch....irgendwie...echte 1500m find ich besser. Die Radstrecke
sollten sie wegen dem Kopfsteinpflaster nochmal überdenken
und ich bin im Ziel für Kuchenbuffet, anstatt trockener Riegel.
Gut fand ich die Badekappe aus Silikon. Das Finisherkapi war auch
okay...es muss ja nicht immer ein T-Shirt sein, wenn auch die diesmal
nicht schlecht aussahen. Prinziell ist die Strecke insgesamt ganz
nett, die Radstrecke ist halt noch verbesserungswürdig. Und
vielleicht nicht unbedingt 1500 Leute (aber das hat wohl auch finanzielle
Gründe) auf der Strecke (oder die Strecke verlängern,
damit es sich auseinander zieht)...es war eigentlich kein richtiges
Windschattenverbot einzuhalten.
Die härteste Kurzdistanzstrecke
der Welt - 18. Sandoz-Alpen-Triathlon 2005
Man konnte ja vorher schon viel über
die schwere Strecke des ehemals Sixtus jetzt Sandoz Triathlon in
Schliersee mit Ziel am Spitzingsee lesen. Im Nachhinein kann ich
es auch bestätigen. Das Wetter an diesem Samstag war, aller
Voraussicht zum Trotz, dann doch besser als ich befürchtet
hatte. Es blieb trocken und auch temperaturtechnisch relativ angenehm
(18-22 Grad), so dass ich mit meinem neuen roten Einteiler ganz
gut bedient war. Es waren etwa 800 Sportler dabei, die aus 20 Nationen
angereist waren. Zahlreiche Größen des Triathlonsports,
die allerdings nur auf der Kurzdistanz wichtig sind und eher im
Schatten der Langdistanzprofis stehen, waren vor Ort.
Die Wassertemperatur wurde mit 18,7 Grad angegeben und es war auch
einiges los, als die jeweiligen Startgruppen per Wasserstart ins
Rennen geschickt wurden. Ich wollte eigentlich mal zugig anschwimmen
und nicht so ins Gedrängel geraten, was auch anfänglich
gut funktionierte. Leider geriet ich vor der ersten Boje doch in
Bedrängnis und musste drei Züge Brust einlegen. Auch war
ich nicht so locker wie ich dachte. Nach 26:19 Minuten komm ich
recht fertig aus dem Wasser....ich wollte unter 25 Min bleiben...Mist.
Der Neo flutschte nicht so wie er sollte und es kam mir ewig vor
bis ich endlich fertig war mit Helm, Brille und Nummer an den Mann
zu bringen. Auf dem Rad war ich dann echt fertig und total am Schnaufen.
Mein Kampf mit den Schuhen dauerte auch viel zu lange. Ich hatte
in etwa das Profil der Strecke im Kopf und war gespannt auf die
Anstiege, die noch kommen sollten. Und es kamen welche, die es in
sich hatten. Scheinbar bin ich gar nicht so schlecht am Berg, auch
wenn ich nie im Training in die Verlegenheit komme mal wirkliche
Berge hochzuradeln. Jedenfalls hab ich jede Menge Konkurenten überholt,
die auch schon wegen ihrer großen Übersetzungen arge
Probleme hatten. Mein Vorteil gegenüber so manchem ist auch
mein relativ geringes Körpergewicht. Die Meisten sind halt
doch größer als ich und damit auch meistens schwerer.
Die Abfahrten waren dementsprechend steil und ich kam auf 70 km/h.
Nach 35 km kam der Berg (der aber auch "nur" eine 2. Kategorie
darstellt, wenn man ihn mit Tour de France vergleicht) hoch zum
Spitzingsee, der übrigens gut in der Pulskurve erkennbar ist.
Ich schaltete vorne auf ganz klein (Rettungsring) und versuchte
lieber eine etwas höhere Frequenz zu fahren. Das klappte auch
gut und ich überholte noch jede Menge schnaufende Mitstreiter.
Oben gab es ein Minispalier aus Zuschauern, was nochmal zu einem
kleinen Sprint mutivierte ehe es dann durch einen Tunnel, in dem
es völlig finster war, zum Wechsel ging. Fast hätte ich
wieder vergessen meine Schuhe auszuziehen. Ich bekam es noch hin,
sprang vom Rad, gab es einem Helfer und lief zu meinem Wechselkasten.
Nach 18 Sekunden war ich aus der Wechselzone raus und lief los.
Radzeit: 01:30:15 Stunden.
Der erste Kilometer war okay, da es bergab ging. Dann ging es aber
auch wieder bergauf und zwischen km 2 und km 5 hatte ich schwer
zu beißen und war kurz davor zu gehen. Ich kam nicht richtig
in Tritt. Erst die zweite Hälfte war wieder besser und ich
lief nach 50:02 Min ins Ziel.
Naja, ich hatte mich den Dienstag zuvor bei einem Sommerfestsportevent
von der Arbeit aus wohl etwas verausgabt (10km Lauf) und den Tag
darauf noch auf dem Rad zu viel Gas gegeben. Das war die Quittung.
Ich denke mal eine 45 Min Laufzeit wäre sonst schon drin gewesen.
Außerdem wäre ein Gelbeutelchen auf dieser schweren und
dadurch langen Strecke wohl angebracht gewesen. Die letzten 2-3
Kilometer hatte ich regelrecht Hunger. Den berüchtigten traditionellen
Kaiserschmarrn hab ich mir dann auch nicht entgehen lassen :-)
Roth 2005 - Quäl Dich, Du Sau
Freitag:
Der große Tag rückt immer näher. Obwohl eine überhöhte
Nervosität nicht wirklich zu spüren ist. Gegen Nachmittag
bin ich mit Sören im Konvoi nach Roth gefahren. Startunterlagen
holen und erste Eindrücke aufsaugen. Am Freitag sind noch nicht
so viele Sportler anwesend und wir kamen schnell an unsere Startnummern.
Danach sind wir ein wenig auf der „Triathlonmesse“ auf
und ab gewandert. Wenn man will kann man hier richtig Euros lassen.
Ich hab mich im Griff und es bleibt bei Socken und einem neuen Chipband.
Und das Lothar und Nicole Leder Buch, das die Beiden gerade massenhaft
mit Autogrammen abarbeiten. Ein Foto machen trau ich mich nicht.
Bei Sören wird es gerade mal eine Kappe. Wir scherzen noch
über Scheibenräder und Aerohelme und treffen noch den
einen oder anderen Bekannten. Anschließend geht es zur Nudelparty.
Das ist mal ne Nudelparty, es gibt sogar verschiedene Nudelsorten
und -soßen und Salat und Kuchen und Cola und natürlich
Erdinger Alkoholfrei.
Um 20 Uhr schließlich mache ich mich auf den Weg zu Frank
und Bianca. Die Nacht auf ihrem Sofa ist okay….auch wenn ich
schon ein wenig mein Bett vermisse.
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Samstag:
7:30 Uhr…es klingelt an der Tür. Gitte ist aus Kopenhagen
angekommen und hat quasi nie richtig geschlafen. Ich ordne meine
Sachen und gegen 11:45 Uhr machen wir uns Richtung Heuberg.
Fahrradabgabe. Vorher fahre ich mit Sören noch etwa 30
Minuten. Ich hab doch tatsächlich was vergessen….meine
Radrahmennummer. Panik. Ich probiere es ohne Nummer und ich
darf es auch so abstellen. Die Säcke zum Abdecken hatte
ich vor Radnummerpanik auch im Auto gelassen. Fängt ja
gut an. Wir essen Nudeln und ein Putenschnitzel, meine Leute
hatte ich zum nahe liegenden Rothsee zum Warten geschickt. Jetzt
hatte ich ein schlechtes Gewissen, da die noch nichts zu essen
hatten. Mit Sören geh ich zum See und zu meinem Erstaunen
sind sie immer noch gut gelaunt. Auf dem Weg zum Auto läuft
Lothar und Nicole Leder an uns vorbei….ich sehe sie nicht….erst
als mich Sören darauf hinweist…..Foto zum 2. Mal
verpasst.
Meine Mum und Eddy sind auch angekommen. Wir treffen und mit
ihnen und gehen nach Roth was essen. Mittlerweile ist es fast
17 Uhr und ich wollte mich doch noch relaxt an den See legen…hm…wird
wohl nichts. Frank und Bianca fahren Gitte und mich noch mal
nach Heuberg. Ich muss unbedingt die Rahmennummer noch anbringen
und das Rad abdecken, sonst kann ich nicht gut schlafen. Erledigt
und schon geht es weiter zur Wettkampfbesprechung. Um knapp
19 Uhr ist auch die vorbei. Zum Abschluss des Tages…sozusagen…wird
mir noch das neue „Christian Fanclub“ T-Shirt vorgestellt.
Irgendwas lassen sie sich immer einfallen….jetzt ist es
auch egal, dass der Tag eher stressig als relaxt war.
Um 21 Uhr lieg ich am Sofa. Gitte hat auf jeden Fall keine Probleme
einzuschlafen. Ich stell mir den Wecker auf 3 Uhr. |
Sonntag:
Um 2 Uhr bin ich eigentlich schon wach…warte aber noch bis
kurz vor Weckerbeginn und frühstücke etwas Toast und einen
Instantkaffee. Die Vögel denken sich, da Licht ist, dass ebenfalls
Zeit ist zum Fressen und Zwitschern. Irgendwann mach ich das Licht
aus und geh ins Bad, die Anderen können ja noch etwas schlafen.
Um 4 Uhr bin ich schon längst unterwegs. Die richtige Musik
im Auto…ich fühle mich gut und auch nicht müde…endlich
geht’s los.
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Um kurz nach 4 Uhr bin ich schon am Schwimmstart und so
wie es aussieht bin ich auch der fast Erste. Mit einem Franzosen
steh ich bei der Oberarmbeschriftung, um 4: 30 Uhr bin ich
mit Ihm zusammen einer der ersten in der Wechselzone zum Radtunen.
Mist, hab ich die Radbrille vergessen? Ich wecke meine Leute
(4:45 Uhr). Sie liegt wohl noch im Auto.
Mit Sören geh ich dann zurück zu den Autos. Beim
Sunblockeraufschmieren lassen sie gerade alle Nationalhymnen
nacheinander abfahren…nur so 10 Sekunden jeweils.
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Auf geht’s zum Start, aber vorher noch meine Leute treffen.
Ich treffe sie doch noch rechtzeitig und es wird eine Verabschiedung,
als würde ich für lange Zeit wegfahren, oder so.
Naja….wird ja auch ein langer Tag. Ich mach mich zum Schwimmstart
und ziehe rechtzeitig meinen Neo über. Der Beutel mit den Sachen
gebe ich ab und lass dann meine ein Euroschlappen am Start stehen.
Langsam wird es ernst. Der Neo sitzt und die Musik, die auch schon
bei den anderen angespielt wurde, fängt an.
Im Wasser schwimm ich noch schnell die 50-70 Meter zur Leine. Dann
kommen auch schon die Anfeuerungsrufe des Kommentators „Die
Brücke“ alle klatschen, „Die Wechselzone, das Ufer“.
Man schwimmt und um einen rum geht die Post ab…..geil. Die
letzten 10 Sekunden werden runtergezählt….los geht’s.
Zu meiner Verwunderung geht es recht gesittet zu und es gibt kaum
Rangeleien. Kurz nach der ersten Wende sehe ich meine Leute, die
mich dann am Ufer entlang begleiten. Da ich nach links atme sehe
ich sie zwar nicht, weiß aber das sie da sind, was mich natürlich
motiviert. Ich überhole und überhole, es macht richtig
Spaß. Drei kleinere Krämpfe in der Wade schüttele
ich locker raus, wobei mich schon wundert, dass überhaupt schon
welche auftreten. Bis zur zweiten Boje zieht es sich dann doch ziemlich,
aber das erste Etappenziel ist erreicht. Am Schwimmausgang gibt
es ein wenig Stau, aber schließlich komm auch ich aus dem
Wasser und lauf Richtung Wechselzelt. Meinen Beutel greif ich mir
und verschwinde im hinteren Teil (ein Tipp von Lothar Leder ?),
da es da nicht ganz so voll ist. Der Neo geht ruckizucki aus und
ist auch schnell verstaut, leider zieh ich an der falschen Stelle
den Beutel zu und hab noch mal die schwarze Gummihaut in der Hand.
Endlich verpackt lauf ich zum Bike, alles gut gemerkt und schnell
gefunden. Hatte schon die letzten paar Meter den Wechsel im Kopf
durchgespielt.
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Lässig auf den Bock drauf und erstmal los. Auf der Brücke
sehe ich meine Leute wieder und schon geht es auf die 85 km
Radrunde.
Der Puls ist am Anfang noch hoch. Ich versuche Ruhe einzubringen
und erstmal ausgiebig zu trinken und zu essen. Nach 10-15 km
bin ich dann so etwa in dem Pulsbereich, den ich angestrebt
hatte.
Ich trinke regelmäßig und „esse“ auch
in gleichmäßigen Abständen meine Gelbeutel.
Schon von Anfang an fühlen sich die Beine müde an….kann
nicht sein. Ich mach mir gute Gedanken und irgendwie geht es
ja auch schon….ist halt Langdistanz. In Eckersmühlen
gibt es die ersten richtigen Zuschauermassen….ich fahr
mit breitem Grinsen durch und find es einfach nur geil. Bei
Greding, der erste „richtige“ Anstieg. Auch hier
viele Leute, die einen anfeuern. Dann irgendwann weiß
ich, kommt der berühmt berüchtigte Berg…Solarer
Berg. Schon alleine Grund genug die Strapazen auf sich zu nehmen.
Und es ist wirklich geil…ein Spalier aus 30.000 Menschen,
die die Arme hochreißen und jeden anfeuern, der da hoch
muss. Ich sehe meine Leute….auch hier fahr ich mit einem
Grinsen, das gottweißwiebreit ist hoch.
Die zweite Radrunde folgt und es wird ruhiger auf der Strecke.
Da ich relativ schnell im Wasser war, bin ich noch bis Kilometer
100 von langsameren Schwimmern, aber starken Radfahrern überholt
worden. Jetzt hat jeder so seine einsamen Gedanken….ich
singe vor mich hin oder führe Gespräche, um mich abzulenken.
Am Solarer Berg und auch an den restlichen Zuschauerpunkten
wird es nicht mehr ganz so voll, aber meine Leute sind da und
ich kann immer noch lächeln. Ganz automatisch fahre ich
Richtung Ziel. |
Die Schuhe hatte ich diesmal rechzeitig aus und der Abstieg klappte
gut. Ich laufe zu meinem Beutel und ins Zelt. Ruckzuck umgezogen
geht es auf die Laufstrecke. Erst jetzt wird mir bewusst, wie locker
ich noch bin. Merkwürdig. Den ersten Kilometer lauf ich in
4:44….oder schneller? Locker, Christian, locker.. sag ich
mir. Erstmal Cola in den Kopf und Wasser auf den Kopf und eigentlich
überall hin. Einen Kilometer lang hab ich ein etwas drückendes
Gefühl in der Brustgegend, doch das entspannt sich wieder….wahrscheinlich
die Umstellung von Rad auf Lauf. Ich laufe locker weiter. Ich halte
ein kurzes Schwätzchen mit einem, der mir erzählt, dass
es seine Premiere überhaupt ist. Bei Laufkilometer 10 lass
ich ihn ziehen. Ich will nicht überzocken, bin ja noch gut
dabei. Lauf ich meine 4 Stunden, bin ich vor meinen 11 Stunden im
Ziel. Bei Laufkilometer 13 sehe ich Sören, der heute leider
keinen guten Tag erwischt hatte. Magenprobleme haben ihn zum Gehen
gezwungen, sonst hätte er wohl heute die mindestens die 10:30
gemacht.
Richtung 20 Laufkilometermarke werden die Beine langsam aber unaufhaltsam
schwerer und beginnen zu schmerzen. Bei Kilometer 24 etwa sehe ich
wieder Gitte und Konsorten. Ihre Aufmunterung hilft noch mal weiter.
Ich höre Eddy noch im Hintergrund sagen „sieht noch gut
und locker aus“…ich denke nur „optische Täuschung“.
Leider kommen dann die schlechten Gedanken mehr und mehr auf und
der innere Schweinehund sagt mir ständig „lass uns doch
eine Gehpause machen“. Leider willige ich irgendwann ein…Mist.
Dabei sind es nur noch 10-12 Kilometer. Ich fange immer mal wieder
an zu laufen und gehe an den Verpflegungsstationen. Doch irgendwann
sind es dann nur noch 2 Kilometer. Ich quatsche eine Frau an und
versuche durch das Gespräch die Schmerzen ein wenig zu vergessen.
Das Ziel naht. Ich sehe vor mir jemanden, der seine halbe Familie
mit auf die letzten 200 Meter nimmt. Dann steht Gitte am Wegesrand.
Kurzerhand nehme ich sie mit (sie hat ja auch großen Anteil
daran und musste die letzten Monate viel ertragen, aber war immer
auf meiner Seite) und wir laufen die letzten Meter gemeinsam. Ich
bin fast ein wenig enttäuscht, dass nur relativ wenige Zuschauer
im Zielbereich sind und abklatschen gab es auch nicht, allerdings
hatte ich auch keine Hand mehr frei ?.
Meine Mum und Eddy sind dann auch noch in der letzten Kurve dazugestoßen,
aber leider nicht mit auf das Zielfoto gekommen.
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11:06:32 ist schon okay, auch wenn ich die 10
vorne gerne gesehn hätte. Meine Fehler waren vor allem,
dass mein Kopf nicht mehr so richtig wollte. Das Mentale ist
gerade die letzten Kilometer entscheidend. Und ich habe nach
dem Radfahren nicht weiter an die Ernährung gedacht. Hätte
ich mal nur meine Gelbeutel weiter genommen. Aber was soll´s.
Nächstes Mal kann ich es ja besser machen. Roth, ich komme
wieder.
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Für die einen ist es kalt, für
die anderen einfach normal - Tölzer Triathlon
Es sollte also heute sein, der 12.06.2005 an dem
ich nun wirklich meinen ersten "richtigen" Triahtlon starten
sollte. Der "richtige" Triathlon deswegen, weil man mit
Neo ins Wasser steigt, und dieses Merkmal die Sache speziell macht
- jedenfalls für mich. Um nach Tölz zu kommen und das
auch noch rechtzeitig mussten wir schon um 5:30 Uhr aufstehen. Natürlich
war alles schon soweit so gut vorbereitet, so dass wir nur noch
ins Auto mussten. Die Räder mussten noch in Auto. Auch Gittes
Rad, da sie ja mein persönlicher Betreuer ist und zu Fuß
wäre sie übrigens im Nachhinein ziemlich aufgeschmissen
gewesen. Um kurz nach sieben waren wir am Kirchsee, wo alles beginnt.
Der Parkplatz war ein einziges Fahrerlager. Jeder fummelte noch
an seinem Bock rum. Aufpumpen, Vorderrad einsetzen, Trinkbehälter
in den Auflieger einbauen und Getränk einfüllen, Schuhe
mit Gummis befestigen und Tacho zurückstellen.
Dann ging es erstmal zur Startnummerausgabe. Nummer auf die Hand
und die Wade, dann kann es weitergehen zum Check-in vom Rad. Mein
Rad stellte ich erstmal auf den verkehrten Platz. Irgendwie hatte
ich 307 im Kopf, meine Nummer war aber 317. Zum Glück gibt
es Helfer die einen auf sowas hinweisen. Nach dem ganzen hick hack
sind wir dann zum Start gelaufen. Die Wassertemperatur war mit 15-16
Grad angegeben und ich glaube das doch jede Menge Athleten den Wettkampf
absagten, da am Ende nur 202 in Ziel kamen.
Irgendwann, meine Startgruppe (also die Männer
halt :-)) war die Letzte, zwängt ich mich in meinen Neo rein
und wartete noch gut 25 Minuten, bis ich ins Wasser stieg. So kalt
fand ich es nicht und immerhin hab ich noch 5 Minuten im Wasser
verbracht bis es dann losging. Der Schuß fiel und los ging´s.
Perspektivenwechsel:
Anfangs wollte der Chris dass ich die Strecke JOGGE,
d.h. dass ich vom Schwimmstart am Weiher zu Schnaider Berg, dann
weiter zur Laufstrecke und schließlich nach Tölz rein.
Leider habe ich keinen Fahrradcomputer angeschaltet gehabt, weil
sonst würde bestimmt am Tagesende feststehen, dass ich 20 Km
gelaufen wäre und erst ins "Ziel" gekommen wäre,
wenn die Nacht sich schon gesenkt hatte.
Nach dem Schwimmstart, wo ich eifrig gefilmt habe - mir hat sogar
der Hauptstar zugewunken *schwärm* ;-), bin ich mit dem Radl
zur 1. Wechselzone. Der Chris war überraschend schnell da.
Irgendwo mitten im Feld halt. Leider stand er beim umziehen in der
falschen Zeltseite, sonst hätte ich das auch noch dokumentieren
können. Von der anderen Seite des Zeltes ging's denn weiter.
Ganz gelassen hat er sich erst mal die Startnummer (317, gell ?
;-)) und Helm anschnallen müssen. Was für einen Laufstil,
den er draufgehabt hat, als er das Radl zum Radanfang geschoben
hat ! Aber auch ich musste weiter. Meine Strecke ging zurück
zum Schwimmstart und weiter am Ufer entlang. Nur für geländetauchliche
Räder war es gedacht und ich war froh, dass ich das stabile,
schwere Praktikerradl dabei hatte. Wenn ich das alles hätte
joggen sollen..........:-(
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Eh, ja nachdem doch ziemlich anstrengenden
Schwimmen, das ja nur 1000m lang war, ging es endlich wieder
an Land und raus aus dem Neo. Mit krampfenden Fingern ist das
gar nicht so einfach. Nach einer halben Ewigkeit war ich dann
fertig und lief weiter zu meinem Radl. Die Radstrecke war hügelig,
aber wo es langsam den Berg hochgeht kann man wiederum schnell
die Abfahrt geniesen. Ich hatte einmal sogar 60 kn/h am Tacho...glaub
ich. Zwei mal musste eine 12% Steigung erklommen werden, die
einem den Schnitt (30km/h) ziemlich nach unten drückte.
Gitte hatte ich bis dahin nur am Schwimm/Rad Wechselzelt gesehen.
Geforen hab ich übrigens nicht, auch wenn viele in langen
Hosen und langen Trikots gefahren sind. Das was nicht so gut
klappte war der Sprung auf´s Rad und Schuhe an- und ausziehen.
Ausziehen während der Fahrt hatte ich total vergessen,
so dass ich mehr oder weniger unbeholfen durch die Wechselzone
lief....natürlich musst ich erstmal meine Wechseltüte
suchen. Weiter ging es auf die Laufstrecke. |
Perspektivenwechsel:
Unterwegs zum Schnaider Berg bin ich an vielen
Feldern mit voll die süßen Kühe gekommen. Natürlich
mussten alle fotografiert werden :-) Bin ziemlich den gleichen Weg
wie eine Gruppe von 2 Frauen und einem Mann. Auch wenn ich immer
Kühe fotografiert habe, habe ich sie immer wieder eingeholt,
sogar wenn es Berg hoch ging. Kein schlechtes Fahrrad, das Praktikerradl.
Auf dem Berg gab's dann erstmal Mittagspause für mich. Ich
konnte ja nicht sicher sein, ob der Chris doch nicht schon zum 2.
und letzten Mal vorbeigefahren wäre, aber habe trotzdem gewartet.
Die zwei Frauen und der Mann haben ihre Leute angefeuert. Erst kam
der Peter. Der ist komischerweise vom Radl gehüpft und hat
sich total lange mit ihnen unterhalten. Dann ist er stehen geblieben
um mit seiner Falkenauge den Christoph (anscheinend den Mann von
der einen Frau) auszuspähen. Immer wenn jemand in gelb kam,
hieß es "da da ist er", aber dann war er es doch
nicht. Irgendwann kam er doch und gleich nebenan war der Chris.
Ich war schon so überrascht, dass ich gerade noch die Kamera
anschmeissen konnte, aber aus der 40 Km Radstrecke wurde gerade
mal einen Filmsequenz von 3 Sekunden. Das nächste Mal muss
auch der Chris runterhüpfen, so dass man ordentliche Aufnahmen
machen kann. Also, der Spaß war vorbei und weiter ging's zur
Laufstrecke. Mit dem Radl bin ich denn die gleiche Strecke zur Stadt
runter wie die Wettkämpfer. Ich wurde zwar immer überholt
aber habe sogar vom Radl "die Gefühle des Langstreckenfahrers"
gefilmt (beim Fahren).
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Eh, ja der 10 km Lauf fing mit einer 5 km
langen Steigung an. Das wusste ich zwar schon von Sören,
aber die Beine schmerzten trotzdem. Diese erste Hälfte
zog sich dann echt hin und ich hatte teilweise das Gefühl
ziemlich langsam (> 5 min/km) zu sein. Gitte fuhr dann noch
ein wenig an meiner Seite (da war ich bereits auf den zweiten
5 km). Da es ja erst bergauf ging, ging es nun bergab und man
bzw. ich konnte noch einen Zahn zulegen. Am Ende waren es sogar
noch 45 min. Fertig war das Abenteuer Tölz. |
Sprinttriathlon für mich; Volkstriahtlon für Gitte - MRRC-
München-Triathlon
Nachdem ich Gitte schon eine Woche lang mit meinen
Vorbereitungen für den ersten Wettkampf genervt hatte, war
es dann Sonntagmorgen endlich so weit. Am Samstag waren wir noch
im Olypark und hatten unsere Unterlagen schon geholt. Daheim wieder
angekommen hatte ich schon unsere beiden Räder in den Kofferraum
bugsiert.
Am Sonntag sind wir dann um 7 Uhr los und waren rechtzeitig vor
Ort, um uns (vor allem ich halt ?) mental auf den „Lauf“
einzustellen.
Es war bereits um 8 Uhr super warm. Unsere Räder eingecheckt
und den Schwimm-Rad-Beutel abgelegt, sind wir dann unsere Wechselstrecke
kurz abgegangen, damit jeder sein Rad nachher in der Hektik auch
wieder findet.
Um 9 Uhr etwa war dann Showtime….für Gitte. Sie sprang
mit viel Enthusiasmus ins „Schnellste Wasser der Welt“
und schluckte gleich auf den ersten 30 Metern für ihren Geschmack
zu viel Wasser, so dass sie hustend am Rand kurz pausierte, um sich
dann weiter ins Getümmel der anderen Athleten zu stürzen.
Als der erste Sportler die Schwimmstrecke beendete und Richtung
Wechselzone schritt kam ein kurzer Applaus auf….Gänsehaut….für
mich jedenfalls.
Gitte hatte sich fürs Radfahren ein Dänemark-Shirt übergestreift,
sowie Schuhe, ihren Skatehelm und eine Radbrille von mir. Sie sah
ziemlich schnell aus.
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Dann endlich 10 Uhr…es waren schon fast
keine Starter mehr im Bad versammelt begann die Sprintwertung.
Und auf ging´s. Die 400m waren nicht meine schnellsten,
aber ich konnte doch noch den ein oder anderen überholen…das
motiviert.
Nach 6: 40 oder so, war ich aus dem Wasser draußen und
lief zu meiner Tüte, die ich erst nach kurzem Umschaun
fand. Brille und Badekappe rein und abgeben.
Alles Wichtige lag am Rad und ich fand auch, dass alles recht
zügig klappte….durch den Tunnel noch schieben und
dann rauf auf den Bock. |
Die Schuhe hatte ich mit Gummis befestigt, so dass
ich ohne Probleme gleich durchstarten konnte.
Auf der Radstrecke ging es heiß her. Da doch viele unterwegs
waren, war es nicht immer möglich die 10 Meter Abstand einzuhalten.
Ich fand mich irre schnell und bin auch an vielen nur so vorbeigefetzt.
Teilweise musste man bei Bodenwellen und Pflasterstellen aufpassen,
dass es einen den Lenker nicht verriss. Meinen Tacho hatte ich falsch
eingestellt….und in meiner Verwirrtheit ließ ich ihn
so wie er war….er stand auf Fahrzeit und nicht auf Tageskilometer.
Ich zählte also die Runden. In der letzten Runde bin ich dann
von den ganz schnellen eingeholt worden….den „schnellen
Ärzte“ konnte ich nicht folgen.
Dann kam die Wechselzone 2. Die
Schuhe hatte ich beim Fahren schon aus und konnte recht elegant
absteigen und gleich mit dem Rad weiterlaufen. Ein freundlicher
Helfer nahm mir dann mein Rad ab und es ging weiter zum Beutel.
Ich musste auch hier erst zweimal schaun bis ich ihn fand. Eine
Helferin (auch sehr freundlich) nahm meinen Helm und Brille
und verstaute alles in der Tüte. Gitte stand im Ziel und
rief mir noch zu…..ein gern genommener Motivationsschub.
Meine Schuhe hatte ich schnell an und des Käppi noch und
weiter geht´s. In den Lautsprechern kam gerade „Smells
like teen spirit“ von Nirvana….cool dachte ich.... |
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Beim Lauf hatte ich erst etwas Stechen….kein
Seitenstechen, aber es bremste. Die zweite Runde war dann besser.
Ein Betreuer eines Athleten rief seinem Zögling noch zu…“Hoch
die Knie….lange Schritte“….war zwar nicht für
mich bestimmt, aber ich hielt mich auch dran.
Das war´s. Doll war´s.
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Aber
ich muss sagen, das die kurze Distanz schon echt hektisch ist….is
halt ein Sprint…every second counts. Mal sehen wie es
in Tölz wird…..bis dahin muss ich noch Neoausziehen
üben. Und in Roth…ja mei…da kann ma ja noch
nen Kaffee trinken in der Wechelzone….behaupte ich jetzt
noch ;-) |
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Gitte benötigte übrigens 1:38 für den Spaß...es
war gleichzeitig ihr Saisonhöhepunkt und das Ende einer
kurzen Triathlonkarriere...aber man soll nie nie sagen...oder
;-)
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Marathon in Freiburg 13.04.2005
An einem verregneten Samstagmorgen machte man sich auf den Weg nach
Freiburg zum Marathon bzw. Halbmarathon. Leider änderte sich
das Wetter bis Freiburg nicht und wir (Sören, Silke, Gitte
und ich) begaben uns bereits in unser Schicksal, das es ein feuchter
kalter Lauf wird.
Nach einem immerhin guten Essen im Cheers (ist ein Tipp, wenn man
mal nach Freiburg kommen sollte) ging es ist Bett, um Fit für
den Lauf zu sein.
Unser Hotel (Gitte und Christian) war eher ein umgebautes Wohnhaus,
was aber schon Generationen lang ein Hotel ist. Das Frühstück
war für den Wettkampftag ausreichend für einen normalen
Tag aber etwas dürftig.
Freiburg sollte uns dann doch nicht enttäuschen und so war
dann doch die Sonne noch da, um uns einen schönen Tag zu bescheren.
Da Freiburg dieses Jahr über doppelt so viel Läufer wie
darauf das Jahr hatte, nämlich mehr als 14000, war es leider
auch etwas chaotisch am Start. Scheinbar wollte jeder in Block A
(unter 3:45) - wir natürlich auch. Und so standen alle wie
die Ölsardinen dicht gedrängt bis dann endlich um 11:05
der Startschuss viel. Wenigstens wurde es mir in dem Gedränge
nicht kalt?
Die Stimmung an der Strecke war gut und es gab jede Menge Musikkapellen,
von Akapella über typische Rhythmusgruppen bis hin zu Rockmusik.
Nachdem Sören etwa 3:20 angepeilt hatte dachte ich mir halt…na
dann lauf ich mal mit, mal sehn was passiert. Die erste Hälfte
kann man sagen, war kein Problem und die Beine zeigten so gut wie
keine Ermüdungserscheinungen, obwohl ich mit 4:45 auf den Kilometer
gut 15 Sekunden schneller war als ich mir vorgenommen hatte. Nachdem
die Halbmarathonteilnehmer alle ins Ziel eingebogen waren kam dann
die zweite Hälfte. Bis km 25 lief noch alles gut, doch dann
machten sich die Beine bemerkbar. Ab km 30 war dann eigentlich schon
Kampf angesagt. Das war der Denkzettel dafür das ich zu schnell
angegangen war. Nagut dachte ich mir, da musst Du jetzt durch. Sören
hatte ich da bereits „verloren“. Aber ich hatte jede
Menge Zuspruch von Gitte und Silke, die uns das ein oder andere
Mal auf der Strecke anfeuerten. Sogar Daniel und Rebecca hatten
mich zweimal auf der Strecke erwischt. An Motivation fehlte es also
nicht. Mein Schnitt viel trotzallem auf 5:20min und auch mehr. Leider
hatten viele Bands in der zweiten Runde bereits das Musizieren eingestellt,
so dass es teilweise recht einsam wurde. Die letzten 10km hatte
ich dann einen riesen Durst und hab jedes Mal 2 Becher Wasser in
mich reingeschüttet und einen auf die Beine und den Rücken
als Kühlung verteilt. Ich weiß immer nicht genau wie,
aber irgendwann ist man dem Ziel dann doch nahe und es reichte am
Ende noch für 3:35 Stunden.
Im Ziel kaputt, aber zufrieden nahm ich noch die warme Massendusche
in Anspruch, danach ging es schon besser. Am Vortag noch vor Sonnebrand
zu warnen wäre wahrscheinlich als Scherz belächelt worden
angesichts des Wetters. Die Realität war das ich mir tatsächlich
sogar einen Sonnebrand geholt hab.
(v.l.Christian,
Gitte, Silke, Sören)
Leider war Freiburg nicht optimal auf den Marathonansturm vorbereitet.
Die Medaillien gingen wohl am Ende aus und die Gravur hätte
2 Stunden gedauert, so dass ich darauf verzichtete. 6 Euro pfutsch,
aber dafür haben wir noch Daniel und Rebecca getroffen. Ich
werde demnächst selber gravieren und Geld sparen. Den genauen
Tipp kann man übrigens nachlesen auf Triathlon-Tipps.de
Anschließend ging es noch in den Schlappen (Die Kultkneipe
im Zentrum von Freiburg, Löwenstraße 2) was essen und
dann nach Hause, so schnell es ging.
(v.l.Christian,
Daniel, Gitte, Rebecca)
Unsere Ergebnisse:
Sören Pässler 3:26:20 AK72
Christian Friedrich 3:35:17 AK95
2. Freiburg Marathon 2005 in Zahlen
Gemeldete Teilnehmer: 14.018
Finisher insgesamt: 11.960
Finisher Marathon Männer: 2.399
Finisher Marathon Frauen: 513
Finisher Halbmarathon Männer: 6.136
Finisher Halbmarathon Frauen: 2.661
Finisher 30 km (von 0 auf 42) Männer: 167
Finisher 30 km (von 0 auf 42) Frauen: 84
Zuschauer (lt. polizeilicher Schätzung): 70.000
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